So vielfältig unsere Beziehungen sind, so unterschiedlich sind die Empfindungen zur eigenen Mutter. Schließlich ist sie es, mit der wir die erste Beziehungserfahrung machen.

Mit der Mutter gehen wir die erste Liebesbeziehung ein! Diese beginnt bereits wenige Wochen nach der Empfängnis. Spätestens in dem Moment, wo die Mutter die Schwangerschaft entdeckt, nimmt sie ihren Anfang und reicht von nun an weit über den Tod hinaus… Ob diese erste große Liebeserfahrung nun nährend und sicher ist – oder eher nicht, kann alle weiteren Beziehungen wesentlich mit beeinflussen.

Von der Mutter lernen wie Beziehung

Die erste große Liebe

Die leibliche Mutter ist die erste Person, mit der wir eine Bindung eingehen – die erste Liebesbeziehung unseres Lebens! Ob diese Liebesbeziehung nun glücklich oder konfliktbeladen war, ist entscheidend. Die Beziehung zur Mutter prägt unser Beziehungsmuster, die Fähigkeit, mit anderen in Kontakt zu treten und die Fähigkeit, in Beziehung mit uns selbst zu gehen. Selbstwert und Selbstliebe sind in vielen Facetten von unseren ersten ganz frühen Beziehungen geprägt.

 

Bereits im Mutterleib macht die Seele wichtige Beziehungserfahrungen. Geht es der Mutter während Zeugung, Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett rundum gut und gelingt es ihr, in liebevollen Kontakt mit ihrem Kind zu treten, macht das Baby von Anfang an die Erfahrung von Wohlbefinden, Geborgenheit und Urvertrauen. Wow – was für ein Start ins Leben!

Die Realität sieht anders aus

Viele Mütter sind überfordert, alleine gelassen und sogar traumatisiert durch belastende Erfahrungen während Schwangerschaft, Geburt und der Zeit danach. Einige sind vielleicht noch gar nicht bereit, (wieder) Mutter zu werden. Andere stehen unter starkem Stress, sind großen Emotionen ausgesetzt oder erleiden schwere Schicksalsschläge. Wieder andere stehen partnerlos und völlig alleine da. Einige überschütten ihr kleines Baby mit so viel Liebe und Erwartungen, dass es kaum mehr atmen kann. Manche Mütter lehnen ihr Baby ab, weil sie sich selbst ablehnen oder sich nicht in der Lage fühlen, für ihr Kind da zu sein. Kurz: Die perfekte Mutter gibt es nicht. Und so hat jeder einzelne für sich sein ganz eigenes Mutter-Thema, das wie eine Lebensaufgabe zu betrachten und bewältigen ist.

Die meisten heute erwachsenen Menschen waren während Schwangerschaft, Geburt und der Zeit danach traumatischem Stress ausgesetzt. Das heißt, auch die meisten Mütter haben zu Beginn ihres Lebens Traumata erlebt, die sie meist eins zu eins an ihre Kinder weitergeben. Nicht weil sie bösartig sind, sondern, weil sie noch mit ihrem eigenen seelischen Schmerz identifiziert sind.

Den Schmerz der Mutter kann niemand heilen.

Aber jeder kann damit beginnen, den eigenen Schmerz zu heilen und damit einen Beitrag zur Heilung zwischenmenschlicher Beziehungen zu leisten. Wer es wagt, dem eigenen Mutter-Thema neugierig und offen ins Auge zu blicken, dem wird es gelingen über sich selbst hinauszuwachsen und einen wertvollen Beitrag für mehr Frieden, Gesundheit, Verbundenheit und ja Liebe in die Welt zu bringen. Denn die Lösung liegt immer im Herzen.

Mutter-Themen sind Lebensthemen – auf dem Weg der Heilung gibt es viele Überraschungen.

Wie ist die Beziehung zu Ihrer Mutter?

  • Wie ist die Beziehung zu Ihrer Mutter?
  • Welche Gefühle hegen Sie ihr gegenüber?
  • Wo sind Sie ihr ähnlich? Wo ganz anders?
  • Wie treten Sie mit ihr in Kontakt?
  • Was würden Sie ihr gerne sagen, wenn es einfach so möglich wäre?

Ich weiß natürlich nicht, wie die Beziehung zu deiner Mutter aussieht. Ob Sie in engem Kontakt mit ihr stehen oder gar keinen Kontakt mehr haben Ob Sie Ihre leibliche Mutter je kennengelernt haben oder sie am liebsten durch eine andere ersetzen möchten? Ob Sie ein Mutterthema oder sogar ein Muttertrauma haben? Ob die Beziehung zu Ihrer Mutter schwierig ist oder liebevoll – oder beides? Es geht um die Frau, die Sie geboren hat: Ihre Mutter!

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