Selbstwert, Selbstbewusstsein und Selbstliebe können nur ganzheitlich aufgebaut und gestärkt werden.

Ein gesunder Selbstwert ist Voraussetzung, um mit sich selbst sowie auch mit anderen in liebevollen Kontakt zu treten. Aber warum ist das nur so schwer mit der Selbstliebe? Was steht ihr im Weg? Und was heißt „Selbstliebe“ eigentlich?

Selbstwert und Selbstliebe sind Themen, die  in meiner Praxis häufig auftauchen. Gut so. Denn nur wer sich selbst lieben, achten und annehmen kann, kann auch das Leben und die Liebe wirklich genießen.

Mangel an Selbstwert und Selbstliebe

Wie kann ein verletzter Selbstwert heilen?

Selbstbewusst und selbstbestimmt durchs Leben gehen – wer möchte das nicht? Anders gefragt: Wer kann das wirklich? Und was sind die Voraussetzungen?

Ein verletzter Selbstwert braucht Zuwendung sowie Sicherheit und mitfühlende Unterstützung, um in Heilung zu kommen.

Antworten finden sich in der Fähigkeit, sich selbst anzunehmen – und zwar mit allem, was da ist. Mit allen Anteilen der eigenen Persönlichkeit und mit allen Verletzungen der Vergangenheit. Als Traumatherapeutin weiß ich, dass es gar nicht so einfach ist, den eigenen Körper, die vielen Emotionen, die störenden Gedanken und vor allem die Wunden der Vergangenheit zu akzeptieren. Doch das ist der erste Schritt, an dem meines Erachtens kein Weg vorbei führt. Ich bin diese Schritte schon viele Male gegangen und biete Ihnen an, sie auch mit Ihnen zu gehen.

Neben der Traumatherapie habe ich einen weiteren „Geheimtipp“, um den Selbstwert als Frau zu nähren: Die FrauenTempel-Gruppe. Ein moderner Einweihungsweg in erfüllte Weiblichkeit.

Auf der Suche nach dem Selbst…

Der gemeinsame Nenner meiner unterstützenden Arbeit als Heilpraktikerin für Psychotherapie ist die Suche nach dem Selbst. Dabei gehe ich davon aus, dass jeder Mensch eine Aufgabe im Leben hat. Eine Aufgabe, die Sinn stiftet, die Motor und Antriebsfeder ist, die Freude macht und individuelles Wachstum fördert.

… stellt sich die Frage nach der Lebensaufgabe

Eine Lebensaufgabe kann natürlich im Beruf, im Hobby, in der Familie, im Verein, im Ehrenamt etc. gefunden werden. Doch darum geht es zunächst nicht. Vielmehr besteht eine Lebensaufgabe in der Bewältigung von übergeordneten Lebensthemen.

Doch oft stehen der Lebensaufgabe und damit der Verwirklichung des Selbstseins Hürden im Weg, die es erst einmal zu erkennen und dann zu überwinden gilt.

Die Angst als Motor

Solange der Mensch noch nicht bei sich SELBST angekommen ist, tritt häufig die Angst an die Stelle der Lebensaufgabe. Die Angst vor Ablehnung, die Angst vor Veränderung, die Angst vor dem Scheitern, vor Blamage, vor Verlust… Sogar die Angst vor der eigenen Kraft kann der persönlichen Weiterentwicklung im Wege stehen.

Mangelnde Sicherheit im Außen ist immer eine Quelle der Angst. Wer jedoch im Inneren, ganz bei SICH SELBST angekommen ist, braucht keine Angst mehr zu haben. Denn hier gibt es tatsächlich Sicherheit. Eine wohltuende Sicherheit, die Ruhe, Gelassenheit, Frieden und unendliche Liebe ausstrahlt. Eine sprudelnde Quelle, aus der nicht nur Sie selbst, sondern auch die Menschen um Sie herum schöpfen können.

Gefühle als Kompass

Orientierung auf dem Weg zu dieser Quelle bieten Gefühle, Erlebnisse und Körpersymptome. In meiner Praxis für innere Balance unterstütze ich Sie dabei, sich selbst kennenzulernen. Ihre Gefühle als Wegweiser wahrzunehmen, Ihre Körpersymptome als Orientierungshilfe zu verstehen und Ihre Situation als Ausgangspunkt zu akzeptieren.

Die eigene Geschichte verstehen

Ebenso ist biographische Arbeit unerlässlich, um sich selbst besser kennenzulernen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen vorgeburtlichen Zeit bildet dabei die Basis. Manchmal ist es sogar erforderlich, weit in die Ahnenreihe zurückzuschauen, um tatsächlich begreifen zu können, was die eigene Lebensaufgabe ist. Denn letztlich – so denke ich – sind wir auch hier auf der Welt, um die unvollendeten Aufgaben unserer Ahnen zu erledigen und zu einem guten Abschluss zu bringen. Bereit? Lassen Sie uns beginnen…

Selbstliebe – wie geht das?

Selbstliebe ist kein Geschenk, sondern ein „Projekt“, das lebenslanges Lernen voraussetzt. Ein paar wesentliche Lektionen sind dabei hilfreich:

Lektion 1: Wir können nur lieben, was vorhanden ist.

Die erste und wichtigste Frage ist die nach dem SELBST. Ist es überhaupt vorhanden? Und wenn ja, wie stark ist es?

Lektion 2: Wir können nur lieben, was wir kennen.

Viele Menschen wissen gar nicht so genau, wer sie sind. Deshalb gilt der Grundsatz: Lerne dich erst kennen, dann kannst du dich auch lieben lernen!

Lektion 3: Liebe stellt keine Bedingungen.

Selbstliebe bedeutet bedingungslose Annahme aller Anteile der eigenen Persönlichkeit. Auch – und besonders – der „ungeliebten“ Anteile, wie Wut, Hass, Aggressionen, Lust, Unlust, Faulheit…

Lektion 4: Liebe lässt sich nicht kaufen.

Mangelndes Selbstbewusstsein wird oft durch Äußerlichkeiten kompensiert. Die Werbung verspricht uns da viel: Mehr Selbstbewusstsein durch einen makellosen Teint, durch Diäterfolge, durch das perfekte Outfit…. und und und. Ein gesunder Selbstwert erfordert die ehrliche Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie, mit den frühkindlichen Wunden und den Traumata der Kindkeit voraus.

Lektion 5: Liebe ist kein Loch, das gestopft werden kann

Wenn die Verbindung zum eigenen Selbst, zum Fühlen und Wahrnehmen der eigenen Befindlichkeit, der Emotion, der eigentlichen Wünsche und Befürfnisse nicht mehr gegeben ist, bedeutet das eine innere Trennung. Was bleibt ist ein Gefühl der Leere, die sich weder durch Schokolade, Alkohol und Co, noch durch Sport, Fernsehen, Shoppen, Spielen, Meditieren oder oder oder füllen lässt…

Lektion 6: Selbstliebe bedeutet Verantwortung übernehmen

Nur wer die Opfer-Rolle verlässt und bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, wird in die Selbstliebe kommen – Verantwortung für die eigene Seele, die eigenen Gedanken und sowie auch für den eigenen Körper.

Lektion 7: Wer liebt muss auch mal „Nein“ sagen

Wer es allen recht machen möchte, vernachlässigt oft sich selbst oder die Menschen, die er am meisten liebt. Selbstliebe bedeutet „Ja“ sagen zu sich selbst. Das heißt aber auch, dass ab und zu ein Nein nach außen nötig ist, um sich selbst vor Überforderung, Ausnutzung, Missbrauch etc. zu schützen.

Die Fähigkeit zur Selbstliebe tragen wir alle in uns

Selbstliebe ist Voraussetzung, um auch mit anderen in liebevollen Kontakt treten zu können. Aber warum ist das nur so schwer mit der Selbstliebe? Was steht ihr im Weg? Und was heißt „Selbstliebe“ eigentlich?

Es gibt viele Gründe, warum sich Frauen ebenso wie Männer mit der Eigenliebe schwer tun.

Tatsache ist, dass viele Menschen als Kind nicht gelernt haben, sich selbst zu lieben und anzunehmen – mit all ihren Bedürfnissen, Träumen, Ideen und natürlichen Grenzen. Sie haben gelernt, geliebt zu werden, wenn sie „funktionieren“. Das heißt, die Erwartungen der anderen zu erfüllen, brav und höflich sind, Ordnung halten und bloß nicht widersprechen…

Ein weiterer Grund sind falsche Glaubenssätze.

„Wer sich selbst liebt, ist ein Egoist.“ Oder: „Zuerst die anderen, dann ich selbst.“Wenn ich für mich selbst sorge, ist das eigennützig“…  Doch weder Selbstliebe noch ein gesunder Selbstwert haben etwas mit Egoismus oder Eigennutz zu tun.

… und damit zu den Missverständnissen.

Oft ist es auch einfach nicht klar, was mit Selbst- oder Eigenliebe wirklich gemeint ist. Deshalb ist es wichtig, ein paar Begrifflichkeiten zu erklären. Was ist das SELBST? Was ist das EGO? Und was bedeutet Narzissmus?

Das SELBST ist die Summe aus Körper, Geist und Seele. Das Ego hingegen ist das „adaptierte“ SELBST – also das Ergebnis, wenn sich Körper, Geist und Seele an die Erwartungen und Anforderungen der Umwelt angepasst haben und nicht mehr sie selbst sind. Vereinfacht ausgedrückt: Das pure SELBST möchte sich weiterentwickeln und strebt nach Einheit. Das Ego hat den Drang, sich gegen andere durchzusetzen, wobei es stets auf eigene Vorteile ausgerichtet ist.

Auch mit Narzissmus hat Selbstliebe nichts zu tun.

Narzissmus ist eine Strukturstörung, die sich in Selbstverliebtheit, Selbstbewunderung, übertriebener Eitelkeit, Selbstüberschätzung und dem Gefühl, besser als andere zu sein äußert.

Was aber ist nun Selbstliebe?

Liebe ist die reinste Form aller Gefühle. So ist eine gesunde Eigenliebe ein Wohlgefühl, das sich im eigenen Mittelpunkt konzentriert und wie ein „Stehaufmännchen“ eine starke Basis hat. Menschen, die in der Selbstliebe sind, haut so schnell nichts um. Sie sind in der Lage, sich selbst und auch schwierige Situationen zu balancieren bzw. zu meistern.

Liebe in ihrer reinsten Form ist völlig frei von Angst. Und auch die Selbstliebe kennt keine Angst, sich zu zeigen, eigene Bedürfnisse zu äußern, sich zu blamieren, zu missfallen oder gar getadelt zu werden. Wer ganz und gar in der Selbstliebe ist, weiß, dass er nur seiner eigenen Seele Rechenschaft schuldig ist – sonst niemandem.

Je mehr Raum Äußerlichkeiten in Ihrem Leben einnehmen, desto weniger Platz bleibt für Sie selbst.

Es lohnt sich darüber nachzudenken, was Ihnen wirklich wichtig ist und welches Bedürfnis dahinter steckt. Aber vergessen Sie nicht: Alles, was Ihnen jetzt einfällt, hat mit Ihnen zu tun – nicht mit dem Besuch, nicht mit der Tochter, nicht mit dem Partner, den Kollegen und auch sonst mit niemandem.

Fragen, die Ihnen Aufschluss über den wahren Selbstwert geben können…

  • Warum muss ich die Wohnung auf Hochglanz bringen, bevor Besuch kommt?
  • Weshalb sind mir die Noten meiner Tochter, meines Sohnes so unglaublich wichtig?
  • Wie wichtig ist mir die Marke oder das Prestige meines Autos oder meiner Uhr ?
  • Weshalb überlege ich stundenlang, was ich zur Hochzeit meiner besten Freundin anziehe?
  • Warum versuche ich zu überspielen, dass ich gerade einen finanziellen Engpass habe?

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